Das Aufsetzen von Webseiten mit WordPress gehört jetzt schon seit ein paar Jahren zum Leistungsspektrum von KMB| bzw. dem unserer Schwesterunternehmung, der WSMM Wiesbadener Social Media Manufaktur. Auch unsere eigene Webseite läuft seit 2012 mit diesem Content-Management-System. Selbstverständlich kümmern wir uns auch um WordPress Updates. Aber wie sieht es bei den eigenen Seiten aus?
Durch Experte oder selber – ohne Updates geht es nicht
Jeder, der eine Webseite selber betreibt, ob mit WordPress, Typo3 oder Joomla, kennt die lästigen Hinweise auf anstehende Updates. Mal ist es das CMS selbst, das mit einer neuen Version aufwartet, mal diverse Plugins oder gar das verwendete Theme, dann meckern Provider oder CMS eine veraltete php-Version (die zentrale Programmiersprache hinter den meisten Webanwendungen) an. Das ist leider eine wahre Sisyphos-Arbeit.
Nicht jedes Update gleich mitmachen
Nun muss man nicht gleich jedes Update mitmachen und ein stabil laufendes System hat viel für sich, aber ab und zu sollte man seiner Webseite einen technischen Check-Up gönnen und sich den notwendigen Anpassungen stellen. Und da wir bei KMB| gar nichts von dem Spruch mit den schlechten Schuhen des Schusters halten – gerade ein guter Schuhmacher sollte den Wert und den Reiz gepflegter Schuhe aus tiefen Herzen zu schätzen wissen – hab ich mich mal an die technische Generalüberholung der KMB|Webseite gemacht. Und von diesem Unterfangen möchte berichten, als kleine Hilfe für passionierte Selbermacher oder als freundliche Erinnerung, dass Sie auch mal wieder einen Experten auf und vor allem in Ihre Webseiten schauen lassen sollten.
Tipp 1: Mindestens alle 3 – 6 Monate einen sorgfältigen Blick auf die Warnungen des CMS werfen (lassen). Und spätestens nach 12 Monaten die Updates mit dem notwendigen technischen Know-how angehen.
Der Ausgangspunkt waren auch bei der KMB|Webseite die bekannten roten Bubbles. 12 Plugins – ja, bei umfangreichen Seiten kommen schnell so viele und mehr zusammen – brauchten ein Update. Das verwendete Theme natürlich auch. Viele nicht verwendete Themes signalisieren auch: Update notwendig. WordPress hatte mit der Version 5.5 auch schon wieder einen größeren Sprung gemacht und dass wir schon auf einer 7er-php-Version laufen, heißt nichts, denn der Abstand von 7.1 zu 7.4 ist nicht zu unterschätzen. Bei alldem läuft die Seite aber gut und macht keine Probleme, weder für die Besucher noch im Backend für die Bearbeiter. Aber vielleicht sollte man auch mal auf den Google Page Speed schauen …
Immer ans Backup denken.
Das war also vor ca. 4 Wochen der Ausgangspunkt. Da die Webseite für uns schon ein zentrales Kommunikationsmedium ist, sozusagen die Nachrichtenzentrale, können wir es uns nicht erlauben, dass sie über Stunden oder gar Tage ausfällt. Andererseits können bei jedem Update schon bei einem einzigen Plugin unangenehme Nebeneffekte auftreten und Fragen, die sich ggf. nicht sofort beantworten lassen – selbst für studierte Informatiker nicht.
Tipp 2: Ziehen Sie eine komplette Kopie der Webseite auf einen eigenen Arbeitsserver und nehmen dort die Updates und Änderungen in Ruhe vor.
Wenn auf dem Arbeitsserver alles geklappt hat, wiederholen wir entweder die Updates und ggf. notwendigen Eingriffe und Reparaturen auf der Originalseite oder noch besser – wenn Server und Provider von Original- und Entwicklungsumgebung gleich sind – kopieren wir die upgedatete Seite rüber auf die Originalseite.
Tipp 3: Backups und Arbeitskopien erledigt das Plugin Duplicator (Pro) zuverlässig und robust.
Auf einem Arbeitsserver arbeitet es sich unbeschwert
Auf der Arbeitskopie kann man jetzt recht unbeschwert loslegen. Aber man muss ja nicht jeden Fehler selber machen. Darum lesen Sie in den nächsten Teilen:
- Die richtige Reihenfolge bei Updates
- Ärger mit Plugins nach Updates:
- Erpressung durch Freemium
- Weiterentwicklung leider eingestellt
- Der Horror jedes Webseiten-Betreibers: Whitescreens
- Der Wert eines guten Supports
- Wann lohnt sich ein Providerwechsel?
- Achtung beim nachträglichen Domainwechsel
- Brauchen wir noch sogenannte Childthemes?
- Page Speed Optimierung leicht gemacht
- Gutenberg-Editor: Segen oder Fluch?
[…] Webseiten-Update: ein notwendiges Übel […]