Unter dem vielversprechenden Titel „Kommunikation der verkannte Effizienzhebel in Unternehmen“ hat am 26. September Dr. Klaus M. Bernsau über die Wichtigkeit und Tücken der Kommunikation referiert. Dabei hatte er aber nicht allein das Wort, auch die Besucher wurden in den Vortrag integriert und durften unser Lieblingsspielchen das Tangram-Experiment spielen.
Zu Beginn des Vortrags gab es erst einmal einige interessante Infos zum ncrm e.V. selbst. Gleich im Anschluss durften aber schon die Teilnehmer ran: Das Tangram-Experiment wurde durchgeführt. Noch nie habe ich erlebt, dass es so gut geklappt hat (und ich habe schon einige Tangram-Experimente mitverfolgt). Sehr exakt und fachkundig hat der Erklärende Anweisungen gegeben und der Legende hat diese präzise verstanden und meisterhaft ausgeführt. Das hat wirklich Spaß gemacht und am Ende lag die perfekte Figur auf dem Tisch.
Obwohl das gleich zu Beginn so gut geklappt hat, hat Dr. Bernsau es sich nicht nehmen lassen, auf die Problematik, die bei dem Experiment entstehen kann, hinzuweisen. Daraufhin hat er die angesprochene Problematik auf die E-Mail übertragen – ein Kommunikationsmittel, das wir lieben und hassen zur gleichen Zeit. Die E-Mail ist die am meisten verwendete Kommunikationsform in Unternehmen. Wir rechnen ihr aber viel mehr Wirkung zu, als sie tatsächlich besitzt. Wer eine E-Mail schreibt, darf keine Antwort innerhalb von Minuten erwarten und wenn eine Frage nach drei E-Mails immer noch nicht geklärt ist, sollte man endlich zum Telefon greifen.
Doch Herr Dr. Bernsau ist nicht nur auf die E-Mail-Kommunikation eingegangen. Zwei weitere Beispiele hat er genannt. Zum einen ging es um Angebotsgestaltungen, die nicht immer verständlich für Endverbraucher sind, weil sie sich beispielsweise auf knapp 20 Seiten belaufen und trotzdem oder gerade deswegen kein Bild des Endergebnisses vermitteln. Zum anderen ging er auf die ungeklärte Zielsetzung in einem Ausbildungsprogramm ein, bei dem Trainees ein halbjähriges Ausbildungsprogramm durchlaufen mussten, in dem sie letztendlich nichts gelernt hatten.
Insgesamt hat Dr. Klaus M. Bernsau in seinem Vortrag vier Forderungen benannt:
– Wissen besorgen und anwenden
– Kommunikation als System begreifen und gestalten
– Erkennen Sie den Unterschied zwischen Kommunikations- und Orientierungsproblemen
– Jeder braucht ein eindeutiges (Tangram)-Bild für gelungene Kommunikation
Dass KMB| hierbei kompetent helfen kann, versteht sich von selbst, soll aber nicht unerwähnt bleiben.
Bei leckeren Schnittchen und erfrischenden Getränken wurde im Anschluss noch fleißig diskutiert. Am späten Abend verabschiedeten sich die Teilnehmer dann aber nach und nach.
Natürlich beinhaltete der Vortrag noch mehr interessante Tatsachen, Beispiele und Infos. Hier die ganze Präsentation zum Anschauen: