Am 27. September 2017 war es für die aktuellen KMB| Praktikantinnen so weit: Der erste Arbeitsausflug! Amelie und ich (Janine), machten uns auf den Weg nach Frankfurt zur Verleihung des 10. Hessischen Website Awards, vergeben vom Beratungs- und Informationszentrum BIEG.

 

BIEG ModerationBIEG – Was ist das?

BIEG ist eine Service-Einrichtung der Industrie- und Handelskammern Frankfurt am Main, Fulda, Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und Offenbach am Main. Es bietet den hessischen Mittelständlern Beratung zu den Themen E-Commerce, Social Media und Online-Marketing. Seit 2006 wird der Hessische Website Award jährlich verliehen, um kleine und mittelständische Unternehmen aus Hessen zu unterstützen und zu ehren. Dieses Jahr gab es zum ersten Mal ein Preisgeld zu gewinnen: Der Gewinner erhielt einen Scheck über 5.000 Euro.

Weitere Informationen zu BIEG finden Sie hier: https://www.bieg-hessen.de/

 

Wie Digitalisierung Unternehmen beeinflusst

Frau Antje-Imme Strack, Unternehmerin und Mitglied der IHK Wahlgruppe „Wirtschafts- und Unternehmensberatung sowie sonstige Dienstleistungen“ leitete den Abend ein mit einem Vortrag über das Thema Digitalisierung und den Einfluss auf Unternehmen: Die digitale Welt befindet sich im Wandel und damit auch die Kommunikation. Social Media Plattformen und Applikationen wie WhatsApp ermöglichen eine flexible Rede Fr. StrackKommunikationsweise – auch zwischen Unternehmen und deren Kunden. Letztere rücken immer weiter in den Vordergrund: Von Unternehmen wird schlichtweg erwartet, dass sich ihr Online-Auftritt den Kundenwünschen anpasst und die Bedürfnisse der Kunden befriedigt. Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen bedeutet dies ein hoher Anspruch: Meist steht keine Marketing-Abteilung zur Verfügung, die sich ausschließlich um den Online-Shop oder den Facebook-Auftritt kümmern kann. Stattdessen müssen Mitarbeiter des Unternehmens neben ihren „normalen“ Tätigkeiten eine Online-Präsenz schaffen und vor allem pflegen – keine einfache und vor allem keine schnell erledigte Aufgabe, sondern ein Entwicklungsprozess.

 

Der Sieger des Jahres 2015: Fischmaster

Im Anschluss an die Eingangsrede des IHK wurde durch einen Vortrag vom Sieger des Jahres 2015 noch einmal das Thema Digitalisierung vertieft: „Fischmaster“, ein kleines Fischzucht-Unternehmen in Hessen, nahm die Gäste mit auf eine Reise durch die Erfolgsgeschichte ihres Online-Auftrittes. Das Unternehmen schlachtet und verkauft nicht nur frischen Fisch, der lebendig aus dem Norden Deutschlands importiert wird, sondern hat vor allem eine eigene Technik entwickelt, um Zander zu züchten. Die Zanderzucht differenziert sich insofern von anderen Fischzuchten, als dass sich Zander gegenseitig verspeisen. Dies macht genaues Monitoring notwendig – zusätzlich zur Simulation von Jahreszeiten, die dazu dient, die Fortpflanzung anzuregen. Die Zanderzucht erweist sich demnach als äußert schwierig, aber Fischmaster hat elektronische Systeme entwickelt, um den Anforderungen gerecht zu werden.

fischmasterAnhand dieses Erfolgsbeispiels eines Unternehmens, das sich mehr und mehr auf deren Online-Auftritt konzentrierte, wurde deutlich, dass sich viel Zeit und Energie hinter einem erfolgreichen Online-Geschäftsmodell verbirgt. Aber nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Chancen wurden hervorgehoben. Neben den gewünschten positiven Entwicklungen in Bezug auf wirtschaftlichen Nutzen hatte der Prozess der Digitalisierung auch Einflüsse auf interne Strukturen: Das Schaffen eines Online-Stores brachte viele Veränderungen im Betrieb selbst mit sich – so mussten beispielsweise Arbeitsabläufe genauer strukturiert werden, um den Kunden die versprochene Frische liefern zu können, und das Unternehmen weitete sich aus: Mittlerweile wird nicht nur Fisch angeboten, sondern es gibt einen Hofladen sowie Räumlichkeiten, die für Feste und Feiern gemietet werden können.

Wenn Sie mehr zur Fischmaster erfahren wollen, klicken Sie hier: https://www.fischmaster.net/

 

Der Hessische Website Award für kleine und mittelständische Unternehmen

Eben solche kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) wie Fischmaster möchte das BIEG mit seinen Beratungsangeboten und auch dem Hessischen Website Award unterstützen. Knapp 200 KMUs aus Hessen haben sich in diesem Jahr beworben. Aus den 16 Finalistinnen und Finalisten wurden dann am 27. September 2017 die drei besten Websites gekürt. Diese waren:

 

Die Sieger 2017

43einhalbAuf Platz 3: 43einhalb – Schuhe erzählen lassen

43einhalb ist ein Start-Up Schuhgeschäft, das „Schuhe mit Geschichten“ verkauft. Im Online Shop gibt es zu jedem Schuh eine kleine Story, zum Beispiel ein Schuh, der durch einen bekannten Basketballer an Berühmtheit gewonnen hat. Besonders hervorgehoben von der Jury wurde die gute Strukturierung der Website, welche es dem Nutzer ermöglicht Schuhe nach Kategorien zu filtern, vorgegebene Kategorien zu nutzen und hochwertige Bilder der Produkte – auch getragen – zu sehen. Des Weiteren ist ein Blog integriert, der regelmäßig durch Beiträge zu verschiedensten Themen ergänzt wird. Die Jury lobt außerdem das Eingehen auf die Kundenbedürfnisse: 43einhalb zeigt neben seinen Produkten auch sogenannte „Lookbooks“, d.h. Fotoserien, auf denen ein ganzes Outfit aus verschiedensten Produkten und Accessoires zusammengestellt wird, um den Kunden Inspirationen zu geben. Hier hat er die Möglichkeit, Kleidungsstücke, Mützen und Co. passend zu den Schuhen zu erwerben.

Machen Sie sich hier ein eigenes Bild von 43einhalb: https://www.43einhalb.com/

 

Auf Platz 2: Pfitzner Rettungsausrüstung – die nötige Ausrüstung griffbereit

Pfitzner richtet sich weniger an Privatkunden, als an Betriebe und Institutionen, wie beispielsweise Rettungsdienste. pfitznerDer Online Shop soll demnach zu einem schnellen Finden der richtigen Produkte beitragen. Genau dies lobte die Jury: Der Shop ist nicht nur in verschiedene Bereiche, sondern hier auch in Unterkategorien aufgeteilt, die den Kunden einfach und schnell auf die gesuchte Seite weiterleiten. Auch auf Smartphones ist die Seite ohne Einschränkungen nutzbar, was die Jury den Gästen direkt demonstrierte, indem der Bildschirm so angepasst wurde, dass die Smartphone-Ansicht zu sehen war. Die Produkte werden des Weiteren gut beschrieben und enthalten alle wichtigen Details auf einem Blick. Auch die Startseite lässt den Nutzer direkt wissen, worum es auf der Website geht und welche Produkte zu erwarten sind.

Überzeugen Sie sich selbst vom zweiten Platz: https://www.pfitzner.de/

 

Auf Platz 1: Just/Burgeff Architekten – Design nicht nur in den Projekten

Den ersten Platz belegte ein Architekturbüro. Die Website von Just/Burgoff Architekten ist schlicht und übersichtlich gestaltet. Die Projekte des Büros werden in den Vordergrund gestellt, was den Zweck der Seite widerspiegelt: Das Unternehmen möchte sich selbst, seine Projekte und deren Entwicklungsgeschichten für Interessierte und potenzielle Neukunden darstellen. Dieser Zweck wird laut Jury bestens erfüllt. Hochwertige Bilder mit aussagekräftigen Überschriften leiten den Nutzer auf Projektseiten weiter, die weitere Informationen geben. just.burgeffBaupläne, Zeichnungen und Fotos sorgen für visuelle Eindrücke. Auch das Architektenteam kommt auf der modernen Website zur Geltung: Es werden nicht nur Personen präsentiert, sondern auch ein Einblick in die Unternehmensphilosophie gewährt. Alles in allem erfüllt die Website ihren Zweck der Informationslieferung und Entscheidungshilfe, ob das Architekturbüro zu potenziellen neuen Kundenprojekten passt.

Sehen Sie selbst, wie Just/Burgeff Architekten sich im Web präsentieren: http://just.burgeff.de/

 

Was andere Unternehmen von der Veranstaltung mitnehmen können

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen, die sich gegen größere Firmen behaupten müssen, sollten nicht auf eine professionelle Website und einen Social Media Auftritt verzichten: Wer erfolgreich sein möchte, muss sich den Kundenwünschen anpassen. Und Kunden halten sich jetzt so viel im World Wide Web auf wie noch nie zuvor. Dies bedeutet für kleine und mittelständische Unternehmen jedoch viel Arbeit: Der Online Auftritt muss selbst erstellt und gepflegt werden, zusätzlich zum normalen Arbeitsalltag. Selten gibt es eine Abteilung oder einen Zuständigen, der sich ausschließlich mit diesen Themen befasst. Wie aber die Sieger des diesjährigen Hessischen Website Awards verdeutlichen, lohnt sich der Aufwand auf alle Fälle – nicht nur in Bezug auf das Gewinnen eines Awards. Alle vorgestellten Unternehmen, aber auch diejenigen, die sich beworben haben, erzielten großartige Erfolge mithilfe eines professionalisierten und kundenorientierten Webauftritts. Das sollten sich andere Unternehmen nicht nur zum Vorbild, sondern vor allem zur Motivation nehmen, dranzubleiben und stets den eigenen Webauftritt zu aktualisieren und verbessern. Hier hilft das BIEG, aber natürlich auch KMB|: Mit unserer neuen Tochter-Marke Wiesbadener Social Media Manufaktur, bei der wir (die Praktikantinnen die mittlerweile keine Praktikantinnen mehr sind) jetzt auch kräftig mit anpacken.

Erfahren Sie hier mehr über die Wiesbadener Social Media Manufaktur.

 

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